Zielvereinbarungssysteme: Anreize für Einkäufer schaffen


Jeder mag es, aufrichtig für gute Arbeit gelobt zu werden. Doch ist es nicht auch so, dass ein kleiner Anreiz neben einem Lob eine Zusatzmotivation wäre? Bei den meisten Menschen ist es so und dies ist auch völlig in Ordnung. Viele Unternehmen gestalten somit Einkaufsgehälter mit ca. 80% Fixgehalt und 20% variablen Anteil.

Doch nun fragt man sich, welche Art der Anreizsysteme gut und beidseitig sinnvoll sind. Hier sind beispielhaft drei Varianten zu nennen, die in vielen Unternehmungen erprobt wurden:

  1. Zielvereinbarung mit Monetär-Prämie
    Wenn ein versierter Einkäufer trotz eines nachweislichen guten und umfassenden Benchmarks noch zusätzliche Kosteneinsparungen generiert, können diese Zusatznutzenfaktoren (mehr Leistung oder auch Zusatzrabatte etc.) erfasst werden. Über das Jahr kann dann z.B. definiert werden, dass diese Zusatzeinsparungen einer Prämienstaffel unterliegen, die zum Jahresende mit einer Bonuszahlung ausgeglichen wird.
  1. Zielvereinbarung ohne monetäre Prämie
    Auch Leistungen wie pünktliche und zuverlässige Projektarbeit können z.B. bewertet werden. Es lohnt sich, solche Erfolge vorab zu definieren und bei Erreichung auch zu protokollieren. Ein wesentlicher Teil der Motivation ist immer die Anerkennung.
  1. Zielvereinbarung mit personenbezogenen Zielen
    Engagement in fachlicher Fortbildung, in der allgemeinen Leistungsbereitschaft, in Erfüllung einer generellen Belastbarkeit etc.

Diese Punkte dienen nur als beispielhafte Erläuterung für die Erstellung und Definition von möglichen Anreizsystemen. Vielleicht haben Sie spezielle Herausforderungen und Anforderungen in ihrem Unternehmen. Binden Sie diese Faktoren gezielt mit im System ein, messen Sie die geleisteten Anforderungen und bewerten Sie die Leistungen stets neutral und fair.

Anmerkung:
Hat ein Mitarbeiter sehr viel für das Unternehmen geleistet, hat er auch eine hohe Prämie verdient. Aufgrund von einer bald nahenden Auszahlung einer vereinbarten Leistungsprämie, die Arbeit schlechter darstellen zu wollen, als sie nach objektiven Kriterien war, ist nicht nachhaltig und im Gegenteil auch noch sehr kontraproduktiv für hochmotivierte Mitarbeiter.

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