Störfaktor Lieferkettenprobleme: Wie man Lieferengpässe vermeidet und Mondpreise abwehrt!
Angesichts der weltweit gestörten Lieferketten sehen sich mittelständische Unternehmen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Wie können Lieferengpässe und Mondpreise bewältigt werden?
Ein erster wichtiger Schritt ist eine Risikoanalyse, bei der die wesentlichen Themen für das eigene Unternehmen identifiziert und neu priorisiert werden. Die Risikoanalyse sollte nach Warengruppen, Lieferanten und Ländern durchgeführt werden, um daraus strukturierte Maßnahmen zur Risikobehandlung abzuleiten.
Eine weitere Maßnahme zur Bewältigung von Lieferengpässen ist die Optimierung des Bestandsmanagements. Unternehmen sollten überlegen, ihr Bestellvolumina zu erhöhen und ihr Lager aufzustocken. Dabei sollten jedoch die Kosten im Auge behalten werden, um die Versorgungssicherheit nicht auf Kosten der Rentabilität zu erhöhen.
Auch gestiegene Rohstoffkosten stellen eine Herausforderung dar. Unternehmen sollten daher ihre Kostenstruktur analysieren und von den Lieferanten offene Kalkulationen einfordern. Erst mit einer transparenten Kostenstruktur können die richtigen nächsten Schritte definiert werden, wie beispielsweise Nachverhandlungen, Benchmarking oder die Suche nach Substituten.
Eine weitere Möglichkeit, um Lieferengpässe zu überwinden, besteht darin, alternative Bezugsquellen zu finden. Hierbei sollten auch internationale Netzwerke und Kontakte genutzt werden, um unerkannte Überkapazitäten oder günstigere Preise zu finden. Befriedete Unternehmen können ebenfalls unterstützen, indem sie Material auf Lager haben, das andere Unternehmen benötigen.
Obwohl die gestörten Lieferketten eine Herausforderung für mittelständische Unternehmen darstellen, können sie mit einer gezielten Risikoanalyse, Optimierung des Bestandsmanagements, Transparenz der Rohstoffkosten und der Suche nach alternativen Bezugsquellen handlungsfähig bleiben und die Krise meistern.