TOP 5 Trends im Einkauf / Materialwirtschaft für 2024


Trend 1: Anpassung der Personalentwicklung

In vielen Einkaufsabteilungen besteht eine Diskrepanz zwischen den Qualifikationen des Personals und den Anforderungen der digitalen Transformation. Bisher waren die Mitarbeiter hauptsächlich mit operativen Aufgaben wie der Organisation von Beschaffungsvorgängen beschäftigt. Obwohl diese Aufgaben auch weiterhin wichtig bleiben, werden strategische Aufgaben zukünftig erheblich an Bedeutung gewinnen. Dafür sind analytisches Gespür und technologisches Know-how seitens der Einkäufer gefragt. Sie müssen in der Lage sein, Daten systematisch zu analysieren und entsprechende Schlussfolgerungen aus den Ergebnissen zu ziehen. Unternehmen müssen auf diese Anforderungen reagieren, indem sie ihre Personalentwicklung anpassen.

Trend 2: Förderung von Agilität

Um flexibel auf Marktveränderungen zu reagieren und wettbewerbsfähig zu bleiben, ist ein agiler Einkauf erforderlich. Hierbei sollten Einkäufer nicht nur auf ihr kaufmännisches Know-how vertrauen, sondern auch ein fundiertes Verständnis für Produktionsprozesse und Produktspezifikationen besitzen. Diese zusätzlichen Kenntnisse kommen auch anderen Fachbereichen zugute. Durch ihr Wissen über die betrieblichen Abläufe im Unternehmen und die neuesten Entwicklungen bei Lieferanten können Einkäufer beispielsweise den Vertrieb oder die Produktion beratend unterstützen und Innovationen vorantreiben. Dies stärkt auch die Zusammenarbeit innerhalb des Unternehmens.

Trend 3: Ausbau der Vernetzung mit Lieferanten

Kooperationen gewinnen auch über Unternehmensgrenzen hinweg an Bedeutung. Hierfür ist es entscheidend, die digitale Vernetzung mit Lieferanten voranzutreiben, um den Austausch von Daten zu optimieren. Durch ständige Informationen über Preise, Qualität und Ausfälle kann frühzeitig reagiert und der Kontakt zu Lieferanten aufrechterhalten werden. Zudem führt eine nahtlose Übermittlung von Informationen zu einer erheblichen Reduzierung von Fehlern.

Trend 4: Gewährleistung von Datentransparenz

Die Digitalisierung der Verbindungen zu Lieferanten geht mit einem enormen Anstieg der Datenmenge einher. Es liegt in der Verantwortung des Einkaufs, diese Daten stets aktuell zu halten und für alle Beteiligten transparent zugänglich zu machen. Dies ist entscheidend, um eine reibungslose Zusammenarbeit mit Fachbereichen und externen Partnern sicherzustellen.

Trend 5: Investition in intelligente und vorausschauende Technologien

Intelligente Technologien unterstützen den gesamten Beschaffungsvorgang und alle Kooperationen, um nicht in der Daten- und Informationsflut unterzugehen und wertvolle Zeit zu sparen. Durch die Verknüpfung von Informationen, anstatt sie nur an einem zentralen Speicherort abzulegen, werden auch interne Prozesse beschleunigt. Dies verbessert nicht nur die Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Abteilungen, sondern auch das Monitoring und die Steuerung einzelner Abläufe. Dadurch bleibt mehr Zeit für das Wesentliche: die Beschaffung der Produkte und Dienstleistungen, die das Unternehmen benötigt, um sich in der digitalen Welt zu behaupten.

WordPress Cookie Hinweis von Real Cookie Banner