Procurement 4.0 ist ein Konzept, das den Einkauf in die digitale Zukunft führt. Es bezieht sich auf die Anwendung fortschrittlicher Technologien wie Künstliche Intelligenz (KI), Machine Learning, Big Data, Internet of Things (IoT) und Blockchain, um den Einkaufsprozess effizienter, entscheidungsorientierter sowie datengetriebener zu gestalten. Procurement 4.0 ist Teil des größeren Trends des Industry 4.0, der die digitale Transformation der Fertigungs- und Produktionsprozesse beinhaltet.

Eine digitale Einkaufsabteilung nutzt Procurement 4.0, um Prozesse wie Angebotsvergleich, Verhandlungen, Überwachung von Lieferantenleistungen und Rechnungsprüfung zu automatisieren und zu optimieren. Durch die Verwendung von KI und maschinellem Lernen kann die Einkaufsabteilung ihre Entscheidungen auf Basis von Daten und Trends treffen und damit sicherstellen, dass die besten Angebote ausgewählt werden.

Big Data und IoT ermöglichen es Unternehmen, große Datenmengen zu sammeln und zu analysieren, um bessere Einkaufsentscheidungen zu treffen. Durch die Überwachung von Lieferantenleistungen in Echtzeit kann die digitale Einkaufsabteilung schnell auf Probleme reagieren und potenzielle Ausfälle oder Verzögerungen vermeiden.

Blockchain-Technologie ermöglicht es Unternehmen, ihre Lieferkette zu überwachen und zu steuern, um Transparenz und Sicherheit zu gewährleisten. Die Verwendung von Smart Contracts kann dazu beitragen, Prozesse zu automatisieren und Risiken in der Lieferkette zu minimieren.

Ein weiterer wichtiger Aspekt von Procurement 4.0 ist die Verwendung von virtuellen und erweiterten (augmented) Realitäten für den Einkauf. Durch die Verwendung von VR- und AR-Technologien können Unternehmen Prototypen und Produkte in einer virtuellen Umgebung testen und prüfen, bevor sie in Produktion gehen. Dies kann dazu beitragen, dass Entwicklungskosten gesenkt und Entwicklungszeiten verkürzt werden.

Insgesamt ist Procurement 4.0 ein wichtiger Schritt in Richtung einer effizienteren und entscheidungsorientierten Zukunft des Einkaufs.