Private Rücklagen und Finanzreserven – Wichtig oder sekundär?


Einkaufsexperten haben täglich mit viel Geld, viel Budget zu tun. Viel fremdes Geld in der Verwaltung, aber wie sieht es mit der Verwaltung von eigenen Rücklagen aus? Ist dies wichtig oder eher sekundär und unbedeutend? Sogar oberflächlich und mit falschem Fokus im Leben betrachtet? Dazu gibt es verschiedene Meinungen und sicher auch verschieden Betrachtungen mit unterschiedlichen persönlichen Motiven und Begründungen.

Es ist wichtig, private stabile Rücklagen zu haben, da sie eine wichtige Rolle bei der finanziellen Sicherheit und Stabilität spielen. Rücklagen sind Geldbeträge, die beiseitegelegt werden, um unerwartete Ausgaben oder Notfälle abzudecken, wie zum Beispiel Arbeitslosigkeit, Krankheit, Hausreparaturen oder Autoreparaturen. Wenn Sie keine Rücklagen haben, können Sie in finanzielle Schwierigkeiten geraten und gezwungen sein, Kredite aufzunehmen oder Schulden zu machen, um diese unerwarteten Ausgaben zu decken. Dies kann zu einem Teufelskreis führen, der Ihre finanzielle Gesundheit noch weiter beeinträchtigt. Zusätzlich kann das Vorhandensein von Rücklagen dazu beitragen, dass Sie sich sicherer und selbstbewusster fühlen, da Sie wissen, dass Sie in der Lage sind, unerwartete Kosten zu bewältigen. Dies kann zu einem Gefühl der Zufriedenheit und des Glücks beitragen, da Sie sich nicht ständig Sorgen um Ihre finanzielle Zukunft machen müssen. Wenn Sie sich finanziell abgesichert fühlen, können Sie auch eher auf lange Sicht planen und Ihre Ziele erreichen.

Es ist wichtig zu betonen, dass die finanzielle Sicherheit allein nicht ausreicht, um Glück und Zufriedenheit zu gewährleisten. Es ist jedoch ein wichtiger Aspekt, der dazu beitragen kann, ein grundlegendes Gefühl von Sicherheit und Stabilität zu schaffen. Es gibt viele andere Faktoren, die dazu beitragen, dass wir uns glücklich und zufrieden fühlen, wie zum Beispiel soziale Beziehungen, Selbstverwirklichung und Sinnhaftigkeit im Leben. Doch finanzielle Stabilität ist eine wichtige Grundlage, um uns in unserem Alltag sicher und selbstbestimmt zu fühlen.

Wahres Glück zu finden, wahre Zufriedenheit und Erfüllung zu finden?

Dies ist sicher nicht in materiellen Dingen allein zu finden. Aber eine stabile private Finanzsituation schützt und bereichert auch das, was Sie lieben. Die Menschen in ihrem inneren Kreis, Familie, Partnerin, Partner, Kinder usw.

Somit löst dies auch den gesellschaftlichen Mythos auf, dass Geld schlecht ist, einen schlechten Charakter macht, den Fokus im Leben negativ verändert. Sowohl ein Mensch mit Geld als auch ein Mensch ohne Geld kann im Wesen schlecht oder auch gut sein, dies entscheidet der reflektierte Mensch selbst und lenkt es in die jeweilige gewünschte Richtung.

Geld ist nur ein Tauschmittel für Dinge.

Wie am Beispiel des Küchenmessers: Sie können damit einen Menschen verletzen und angreifen oder auch einem Hungernden Brot damit abschneiden, damit er wieder satt wird.

Ein weiser Mann in einer Buchpassage merkte mal dazu an: Das Leben ist dafür bestimmt, sich zu finden (inneres Aufräumen), sein Glück und seinen Platz im Leben zu finden (Ankerplatz), seine Liebe des Lebens zu finden (Partnerschaft), diese Liebe zu erhalten und wachsen zu lassen (Investment in ein Wir-Bewusstsein), in Liebe und Dankbarkeit im Alter zufrieden zurückblicken zu können, mit einem Lied auf den Lippen und einem Lächeln im Gesicht.

Klingt kitschig und übertrieben idealisiert dargestellt, aber im Kern fühlt es sich bei ruhiger Betrachtung sehr wahr an.

Somit ist es übergeordnet betrachtet auch von hohem Wert seine privaten Dinge im Griff zu haben und für monetäre Reserven zu sorgen, wenn es sich im Rahmen der beruflichen Arbeit als Reserve über Jahre schaffen lässt. Wenn man allerdings regelmäßig einen Teil des Gehalts zurücklegt, gewöhnt man sich auch an einen guten Lebensstand als Basis, der nicht an den obersten Grenzen der monetären Möglichkeiten kratzen muss.

Denn auch ein maximaler Lebensstil, der keine bis kaum Reserven schafft, ist ein Weg in die Einbahnstraße. Die Erwartungen an materielle Dinge steigen immer weiter, die Zufriedenheit sinkt, der innere Druck steigt, gegenüber monetären Problemen im Alltag sind Sie in jenem Fall kaum gewappnet und anfällig.

Meine Oma und mein Opa pflegten immer zu sagen: „Geld macht nicht glücklich, aber es kann beruhigen“.

Wahre Worte!

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