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Richtiges Lüften in Unternehmen zum Schutz vor Covid


Nicht jedes Unternehmen kann seine Mitarbeiter in der aktuellen “4. Welle” ins HomeOffice schicken, da viele Berufe eine Präsenz vor Ort bedingen, etwa in der Pflege, der industriellen Produktion und im Handwerk.

Dennoch können die Mitarbeiter neben dem Einsatz von Mund-Nase-Masken, regelmäßiger Desinfektion und der Einhaltung von ausreichend Abstand bestmöglich geschützt werden, insbesondere durch aktives Lüften in gemeinschaftlich genutzten Räumlichkeiten.

Hier eine Sammlung von wertvollen Tipps und Hinweisen zum richtigen Lüften:

  • Richtiges und fachgerechtes Lüften von Gebäudeinnenräumen bewirkt eine wirksame Verringerung der Konzentration von Viren, die z. B. durch Sprechen, Niesen oder Husten ausgeschiedenen werden. Dies senkt das Infektionsrisiko in Räumen, die von mehreren Personen genutzt werden.
  • Stellen Sie eine ausreichende Frischluftzufuhr von außen durch freie (Türen/Fenster) oder technische Lüftung (Lüftungsanlagen) sicher.
  • Vermeiden Sie den (längeren) Aufenthalt mit mehreren Personen in innenliegenden Räumen ohne ausreichende Lüftungsmöglichkeiten (Fenster, Lüftungsanlage). Generell sollte darauf geachtet werden, dass sich möglichst wenige Personen gleichzeitig in einem Raum aufhalten. Reduzieren Sie daher – soweit
    möglich – aktiv die Anzahl der Personen im Raum z.B. bei Besprechungen, Vorträgen, o.ä.
  • Je mehr Personen sich in einem Raum aufhalten und je größer die körperlichen Anstrengungen (bei der Arbeit), desto mehr Frischluft wird benötigt. D.h. desto länger u. häufiger muss z.B. das Fenster geöffnet werden.
  • Auch die Raumgröße und -höhe wirkt sich auf die Menge der Frischluftzufuhr aus die benötigt wird. Kleine und niedrigere Räume müssen z.B. häufiger, dafür aber nicht so lange, wie große Räume gelüftet werden.
  • Eine Faustformel beim Lüften lautet: In Corona-Zeiten sollten Behandlungs-, Büro-, Besprechungs-, Gruppen- und Seminarräume etwa alle 20 Minuten für 3–10 Minuten gelüftet werden.
  • Insbesondere Besprechungs-/Seminarräume oder andere Räume, die von mehreren Personen genutzt werden (z.B. Pausen-, Bereitschaftsräume, Kantinen), auch vor und nach Benutzung ausgiebig lüften.
  • Das bzw. die Fenster permanent auf „Kipp“ zu stellen, ist nicht schlecht, reicht nur, insbesondere bei mehreren anwesenden Personen im Raum, nicht alleine aus.
  • Regelmäßiges Stoßlüften bei weit geöffnetem Fenster ist sehr wichtig. Im Idealfall sorgt man sogar kurz für „Durchzug“ in dem man z.B. auch die Zimmertür öffnet.
  • Lüftungsöffnungen von mechanischen Lüftungsanlagen sollten nicht abgeklebt oder verstellt werden, da sonst kein (ausreichender) Luftaustausch stattfinden kann.
  • Der Einsatz von Umluftgeräten (z.B. Ventilatoren, Heizlüftern, Klimaanlagen, Luftbefeuchtern) sorgt für eine zusätzliche bzw. schnellere Verwirbelung/-teilung der möglicherweise virenbelasteten Aerosole im Raum und damit verbunden eine deutliche Erhöhung der Infektionsgefahr. Der Einsatz solcher Geräte muss im
    Einzelfall sehr kritisch betrachtet werden.
  • Passen Sie die Laufzeiten der Lüftungsanlagen an die Nutzungszeiten der Räumlichkeiten an. Achten Sie auch bewusst darauf, ob die Lüftungsanlagen auch tatsächlich in Funktion sind, wenn die Räume genutzt werden.
  • Bei Lüftungsanlagen sollte ebenfalls darauf geachtet werden, dass sie nicht ausschließlich bzw. zum überwiegenden Teil im Umluftbetrieb arbeiten. Der Anteil des Außenluftbetriebes sollte so hoch wie (technisch) möglich gewählt werden, um ausreichend Frischluft einzubringen bzw. damit ein schnellerer
    und höherer Luftaustausch erfolgt.

Anmerkung: Diese Hinweise entsprechen dem Stand Mitte Dezember 2021.

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