Mehr Geld? – Faktoren für Einkaufsgehälter!


Wer hätte nicht gerne mal eine Gehaltserhöhung, ein kleines Extra auf dem Bestandsgehalt? Soweit nachvollziehbar, aber wie setzt man diesen Wunsch um? Welche Faktoren sind als Argument gut und welche sind eher nicht zu verwenden?

Folgende Argumentationsverstärker sind i.d.R. sehr gute Faktoren:

  • Qualifikationsgrad (Studium, Ausbildungen, Fortbildungen, Seminare etc.)
  • Berufserfahrung (branchenbezogen, bereichsbezogen, summiert in Jahren, festgehalten an z.B. Projektleitungen usw.)
  • Branchenzugehörigkeit (wichtiger Faktor bzgl. nutzbarer Erfahrungskurve)
  • Regionalität (hierbei ist von Gebiet zu Gebiet das Gehaltsgefüge stark unterschiedlich, z.B. München oder Osnabrück)
  • Firmenposition am Markt und Unternehmensgröße (Umsatzgröße und Mitarbeiterstärke können auch ein wesentlicher Faktor sein, denn große Firmen haben i.d.R. mehr Spielräume beim Gehalt)
  • Stellung und Position im Unternehmen (Die genaue Aufgabenpositionierung im Unternehmen ist auch beim Gehalt sehr elementar)

Onlinerechner für Vergleichsmöglichkeiten:
www.gehalt.de
www.nettolohn.de  

Zunehmend kommt auch in Mode, Sachleistungen oder Prämien als indirekten Gehaltssteigerungsmehrwert anzubieten. Ggf. können Sie auch solche Faktoren im Gehaltsgespräch mit Ihrem Vorgesetzten nutzen und einbringen. Ein Versuch schadet nicht, gerade dann, wenn man höflich und im richtigen Maß dabei agiert. Auch kommen mehr und mehr Verbesserungen von Arbeitsbedingungen in den Trend. Hierbei kann es sich z.B. um anteilige Arbeit im Homeoffice handeln, Projektleitungsübertragungen als Chance, flexiblere Arbeitszeiten als Stellschraube für mehr Freizeit- und Privatlebensdynamik oder auch allgemeine Möglichkeiten im Aufstieg.

Was sind also wichtige Rahmenbedingungen, um Fehler in Gehaltsverhandlungen zu vermeiden?

  1. Verhandeln Sie nicht defensiv (kein Opferdenken zulassen oder ausstrahlen)
  2. Keine privaten Finanznöte einbringen (schlechtes Argument, weil unabhängig vom Unternehmen bzw. Arbeitgeber)
  3. Stressige Zeitphasen für Gehaltsgespräche vermeiden (in Zeiten von viel Stress bei den Chefs bietet es sich eher nicht an, über Gehaltssteigerungen zu verhandeln; vertagen)
  4. Direktvergleich mit Kolleginnen und Kollegen (manchmal gibt es Kolleginnen und Kollegen, die mehr verdienen als Sie und Sie am Rande davon erfahren haben, dies sollten Sie aber niemals als Grundlage nehmen, auch wenn es menschlich ist; Tipp: Grundlage Arbeitsleistung punktet)
  5. Geleistete Erfolge gedanklich sortieren und gute Gesprächsvorbereitung (ein pos. Mindset ist elementar für ein Gehaltsgespräch, versprühen Sie Dynamik, Power und Leistungsbereitschaft, bitte niemals Frust und negative Energie, dies wird eher scheitern und nicht zum Gehaltssteigerungserfolg führen)

Als Schlussanmerkung bleibt zu nennen, dass bei Männern ein gewisser Grad an Extrovertiertheit immer gerne gesehen wird und häufig mit Dynamik und Schöpferkraft gedanklich verbunden wird.

Oftmals lobt und mag man an beruflich engagierten Frauen die hohe Gewissenhaftigkeit in der Arbeitsleistung, was ebenso gerne als Gehaltssteigerungsfaktor und dessen Entscheidungsgrundlage bewertet wird.

Bei beiden Geschlechtern wird allerdings auch Pünktlichkeit und Vertrauenswürdigkeit (Verschwiegenheit bei wichtigen Dingen) als Pluspunkt bewertet, was ebenso häufig zu nachhaltigen Gehaltsoptimierungen führen kann.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg in Ihrem nächsten Entwicklungsgespräch/Gehaltsgespräch und weiterhin viel Freude und Wirkkraft in Ihrem hoffentlichen Traumjob.

Herzliche Grüße
Christian Flick

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