Risikobewertung und Risikeneinschätzung im Bereich Einkauf & Logistik


In der allgemeinen Betrachtung von Risiken im Einkauf sind die Lieferantenrisiken zu berücksichtigen. U.a. der Ausfall der Lieferanten, eine fehlerhafte Einschätzung von Lieferanten und deren Leistungsvermögen, der Vollausfall von Lieferantenpartnern durch z.B. Insolvenzen.

In der allgemeinen Betrachtung von bestandsbezogenen Risiken bleibt zu beachten, dass es Lagerfalschmengen geben kann, Überbestände oder Minderbestände mit Wiederbeschaffungsstockungen oder Lagernichtdrehartikeln etc. Fehlerhafte Lagerdokumentationen über Zu- und Abgänge von Waren, als auch über falsche oder gar fehlende Produktqualitätszertifikate etc. Somit Gefahr von Folgereklamationen etc.

Ebenso sind Preisveränderungsrisiken und Marktveränderungen eine signifikante Gefahr für Beschaffungsbereiche in Unternehmen. Umsatzschwankungen im eigenen Unternehmen sorgen für unrunde Nachorderplanungen und Rohstoffmärkte in hoher Dynamik sind ebenso eine latente Gewichtungsgefahr für versierte Einkäufer. Der Vertragsschluss zur richtigen Zeit, zum richtigen Preis und in der richtigen Menge erfordern eine hohe Expertise und langjährige Erfahrung auf der Entscheidungsebene von Unternehmen.

Auch Transportrisiken sind nicht unbedeutend, wenn sich der Logistikmarkt verändert und Transportkosten unkalkulierbar werden. Gerade bei Lieferverpflichtungen, die auf frei Haus Basis vereinbart sind und langfristig greifen müssen. Regionale und auch überregionale Transportfaktoren sorgen nicht selten beidseitig für Lieferstörungen beim Gütertransport.

Allgemeine Lieferrisiken sind ebenso zu benennen, welche u.a. in fehlender Serviceerbringung durch Lieferantenpartner entstehen können. Über- und Unterlieferungen stören nicht selten Produktionsplanungen und müssen reguliert werden. Unstetige Liefertreue bei Lieferanten sorgt ebenso für unschöne und häufig unnötige Produktionsstörungen.

Als kurzes Schlussfazit zu diesem Blogreport lässt sich festhalten, dass o.g. Risikopunkte im Vorfeld von versierten Einkäuferinnen und Einkäufern bewertet und weitgehend abgestellt werden sollten. Genau dies ist ein Anspruch an Einkaufsprofis, der weit über die reine Beschaffungsplanung hinausgeht und eine hohe strategische Kompetenz erfordert.

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